KINDER- UND JUGENDSTIFTUNG

Kinder- und Jugendstiftung

Junge Menschen helfen
Jungen Menschen

Die Kinder- und Jugendstiftung Generalkonsul Manfred O. Schröder und Helga Schröder ist eine (rechtlich unselbständige) Treuhandstiftung in der Dortmund-Stiftung. Sie fördert die Eigeninitiative und Verantwortung von Kindern und Jugendlichen hinsichtlich der Wahrnehmung von Aufgaben für das Gemeinwohl.

Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Dortmund-Agentur / Anja Kador

Das Stifterehepaar

Manfred Oswald Schröder wurde am 5. Mai 1925 in Plettenberg-Siesel geboren. Die Familie zog 1930 nach Bochum, 1933 nach Dortmund. Seine Frau Helga, geb. Menold stammt aus Stuttgart-Degerloch. Zu Beginn seiner beruflichen Tätigkeit beteiligte sich Manfred O. Schröder nach dem zweiten Weltkrieg am Wiederaufbau zerstörten Wohnraums in Dortmund und verschaffte vielen ausgebombten Familien ein neues Zuhause. Nach Studium in London und Amerika widmete er sich der Immobilienwirtschaft. In seiner insgesamt 50 jährigen konsularischen Tätigkeit für Ghana mit Sitz in Dortmund hat er sich gemeinsam mit seiner Frau Helga für Völkerverständigung, wirtschaftliche Kooperation zwischen NRW und Ghana sowie Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses eingesetzt. Die aktive diplomatische Tätigkeit führte zu Begegnungen mit bedeutenden Persönlichkeiten aus politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und kirchlichen Kreisen, die weltweit zur Erhöhung des Bekanntheitsgrades des Ruhrgebiets beigetragen haben. In den letzten Jahren hat das Ehepaar mehrere gemeinnützige Stiftungen auf kulturellem und sozialem Gebiet eingerichtet. Die Rede v. Pater Thomas 2020 drückt in der Laudatio zur Verleihung der Ehrenbürgerwürde der Stadt Driburg den Dank der Gesellschaft an das Stifterpaar aus.

Die Stiftung

Die Stiftung wurde am 14. März 2016 gegründet. Das Ehepaar Schröder setzt sich mit seiner Stiftung für die Bildung und Persönlichkeitsentwicklung von motivierten Dortmunder Kindern und Jugendlichen ein, die von Elternhaus, staatlichen oder kommunalen Stellen nicht gefördert werden und sich in der Region Dortmund ihre Zukunft aufbauen. Ein weiterer Schwerpunkt der Stiftung ist die Förderung der Eigenverantwortung von Kindern und Jugendlichen beim Einsatz für das Gemeinwohl.

Stiftungsprojekte

Kinder- und Jugendpreis 2024

Eine weitere Aktivität der Stiftung ist die Auslobung eines Kinder- und Jugendpreises für beispielhaftes gesellschaftliches Engagement, der hiermit ausgelobt wird und Ende Oktober 2024 verliehen werden soll.

JUNGE MENSCHEN HELFEN 2024

Generalkonsul Manfred O. Schröder und Helga Schröder-Preis zur Förderung des Einsatzes für das Gemeinwohl

Die Kinder- und Jugendstiftung Generalkonsul Manfred O. Schröder und Helga Schröder zeichnet alle zwei Jahre Kinder und Jugendliche aus, die sich im besonderen Maße persönlich durch eigene Projekte für andere Mitmenschen einsetzen und sich damit um die Stärkung des Gemeinwohls verdient machen. Mit dem Preis betont die Kinder- und Jugendstiftung den Stellenwert, den Eigeninitiative und Verantwortung von Kindern und Jugendlichen bei der Wahrnehmung von Aufgaben für den Zusammenhalt  der Gesellschaft haben. Die Ausschreibung des Preises erfolgt unter der Zielvorgabe „Stärkung des Gemeinwohls“ als einem satzungsgemäßen Ziel der Stiftung.

Der Preis ist mit insgesamt 4.000 € dotiert und projektgebunden einzusetzen.

  • 1. Preis  € 2.000
  • 2. Preis  € 1.200
  • 3. Preis    € 800
  • Sonderpreise sind möglich

 

Teilnahmebedingungen

Es können sich Einzelpersonen und Gruppen mit ihren Projekten selbst bewerben oder mit ihrem Einverständnis von Dritten vorgeschlagen werden. Das Altersspektrum soll sich ab der 5. Klasse bis zur Vollendung des 21. Lebensjahres erstrecken. Insbesondere engagierte Dortmunder Kinder und Jugendliche werden ermuntert, sich für den Preis zu bewerben.

Der Preis wird für  laufende Projekte und für konkret durch Konzept und Durchführungsplan  beschriebene Projekte, bei denen möglichst bereits erste Schritte umgesetzt wurden, vergeben.

Die Projekte sollten mindestens in einem der folgenden Bereiche wirken:

  • Demokratieförderung
  • Schulische Förderung
  • Musische Förderung
  • Sportliche Förderung
  • Soziale Aktivitäten während der Pandemie

Mentoren- und Patenprogramme  von Schüler*innen bzw. Jugendlichen zu Schüler*innen , sind dabei ausdrücklich zulässig. Die Teilnahme an den Projekten muss kostenfrei sein, die Tätigkeit der Durchführenden ist ehrenamtlich.

Form der Bewerbung   

Die Bewerbung erfolgt online  und umfasst folgende Bestandteile:

Bei Eigenbewerbung   

Datenblatt zur eigenen Person oder Personengruppe

Kurzer Lebenslauf der betreffenden Person(en)

Beschreibung des Projektes (max. eine Seite zum Ziel, zur Durchführung,  zur Zielgruppe und zu eventuell schon erreichten Resultaten)

Zusätzliche Informationen wie Presseberichte, Flyer etc. über das Projekt

Begründung, warum dieses Projekt ausgezeichnet werden soll (½ Seite).

Bei Vorschlag zusätzlich

Kurze Vorstellung der oder des Vorschlagenden

Begründung  für den Vorschlag

Auswahlprozess

Eine Jury, bestehend aus den Mitgliedern des Kuratoriums der Kinder- und Jugendstiftung General-konsul Manfred O. und Helga Schröder und gegebenenfalls hinzugezogenen Fachleuten ermittelt die Preisträger*innen. Sie bewertet die eingereichten Bewerbungen u.a. anhand folgender Kriterien:

  • Erfüllung des Stiftungszweckes
  • Persönliches Engagement
  • Innovativer und beispielhafter Charakter
  • Nachhaltigkeit
  • Breitenwirkung

Es besteht kein Rechtsanspruch auf Förderung  oder Begründung der Entscheidung.

Bewerbungsbogen JUNGE MENSCHEN HELFEN 2024 und Kontakt

Bewerbungen, Vorschläge und Nachfragen bitte online unter bewerbung@dortmund-stiftung.de

Bewerbung/Vorschlag

für den Generalkonsul Manfred O. Schröder und Helga Schröder-Preis zur Förderung des Einsatzes für das Gemeinwohl JUNGE MENSCHEN HELFEN 2024

Gegebenenfalls persönliche Angaben der/des Vorschlagenden

 

Kinder- und Jugendpreis 2021/22

08.06.2022 Dortmund Marten – Zeche Marten – Verleihung vom Kinder und Jugendfoerderpreis der Manfred O. Schroeder Siftung – Teil der Dortmund-Stiftung
Copy Stephan Schuetze fuer Zilla Medien

Die Kinder- und Jugendstiftung Generalkonsul Manfred O. Schröder und Helga Schröder verlieh am 8. Juni in Anwesenheit der Bürgermeisterin Ute Mais erstmals den Kinder- und Jugendförderpreis an insgesamt vier Projekte von Kindern und Jugendlichen, die sich im besonderen Maße persönlich für ihre Mitmenschen einsetzen und sich damit um die Stärkung des Gemeinwohls und den Zusammenhalt der Gesellschaft verdient machen. „Wir hören immer wieder, ‚die Jugend‘ habe nur noch Interesse an Smartphones und sozialen Medien. Das ist nur die halbe Wahrheit. Die Anzahl und Qualität der für den Award eingereichten Projekte, die von Kindern und Jugendlichen zum Gemeinwohl durchgeführt werden, macht Mut auf Zukunft. Auf diese jungen Menschen können wir zählen“, erklärt Prof. Dr. Guido Quelle, Vorstandsvorsitzender der Dortmund-Stiftung, die als treuhänderische Trägerin der Ehepaar Schröder-Stiftung fungiert, in seiner Laudatio.
Vor allem „Talkative“ konnte die Gunst der Jury für sich gewinnen und erzielte den mit 2.000 Euro dotierten ersten Platz. Die Preisträgerin Sabera Khademi hat das Projekt im Alter von 19 Jahren ins Leben gerufen. Geboren und aufgewachsen in Afghanistan kam sie mit 16 Jahren nach Deutschland und absolvierte hier sofort erfolgreich ihre schulische Laufbahn. Mit dem Projekt „Talkative“ engagiert sie sich für andere Mädchen, die Krieg, Flucht und Not erleben mussten. Es umfasst Englisch-Nachhilfe und Diskussionsrunden über politische und demokratische Themen in englischer Sprache. Neben dem Austausch für geflüchtete Mädchen und junge Frauen in einem geschützten Rahmen, ist die Verbesserung der Englischkenntnisse für viele Teilnehmerinnen ein sehr wichtiger beruflicher Aspekt.

Auf Rang zwei folgte „Lesezeichenkids“ (Preisgeld: 1.200 Euro). Die Preisträger Mara Groß, Lena Kamphues, Jakob Kamphues und Carlis Porter – Schüler und Schülerinnen der Marienborn-Grundschule – kamen in der Coronazeit auf die Idee, Lesezeichen zu basteln und für den guten Zweck zu verkaufen. Den Erlös in Höhe von 3.000 Euro spendeten sie an das Kinderhospiz Sonnenherz.

Der dritte Platz ging an die „Namaste Nepal AG“ des Heinrich-Heine-Gymnasiums (Preisgeld: 800 Euro). Hier engagieren sich 15 Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangsstufen 8-Q2 für den Wiederaufbau und die Verbesserung der Schulsituation der durch das Erdbeben von 2015 zerstörten Shree Gorakhnath Primary School in Mandra (Nepal). Die AG unterstützt unter anderem den Innen- und Außenausbau des Schulgebäudes und Schulgeländes, den Bau sanitärer Anlagen und medizinischer Einrichtungen, die Beschaffung neuer Lehr- und Lernmittel oder die Finanzierungen von Aus- und Weiterbildungen sowie Lohnzahlungen der Lehrkräfte und des Schulpersonals in Mandra.

Zusätzlich verlieh die Jury einen mit 500 Euro dotierten Sonderpreis für das „Filmprojekt mit Seniorin in der Tagespflege St. Barbara in Dortmund“ von Dana El Zein, Emily Schwittay, Lilly Lotz, Sina Amine und Yusuf Gönülalan. Sie haben während des Distanzunterrichts in der Tagespflege St. Barbara eine Seniorin kennengelernt. Durch den Kontakt mit den Jugendlichen erfuhr die alte Dame eine neue Wertschätzung. Einsamkeit wurde durchbrochen und ein generationenübergreifender Dialog entstand. Die Schüler haben einen Film für die Seniorin produziert, in dem sie selbst mitwirkte und den sie als Geschenk erhielt.

„Durch die Würdigung, die öffentliche Aufmerksamkeit und das Preisgeld erfahren die Projekte ihre berechtigte Anerkennung. Wir hoffen, dass unsere Preisträger mit ihrer Eigeninitiative, ihrer Motivation und ihrem Verantwortungsbewusstsein gegenüber Schwächeren andere junge Menschen inspirieren, sich ebenfalls für die Gesellschaft zu engagieren“, betonen die Stifter Manfred und Helga Schröder. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen zehn und 21 Jahren konnten sich mit ihren Projekten 2021 zum ersten Mal für die Auszeichnung der Stiftung bewerben, die von nun an im zweijährigen Turnus stattfindet. Aufgrund der Corona-Pandemie erfolgte die Verleihung erst in diesem Jahr. Organisiert wurde der Kinder- und Jugendförderpreis von Prof. Dr. Dr. Rolf Kinne, stellv. Vorstandsvorsitzender der Dortmund-Stiftung.

RuhrTalente

5 Stipendien wurden bereits 2019 vergeben. Arien Ekramul Karim (15), Mohamad-Hussain El Djaburi (15), Mahmudija Goljica (17), Sheyla Martinez Mamani (14) und Adelina Yenikeyeva (18) sind ab jetzt RuhrTalente. Die TalentMetropole Ruhr, Leitprojekt Bildung des Initiativkreises Ruhr, freut sich über das Engagement der „Kinder- und Jugendstiftung Generalkonsul Manfred O. Schröder und Helga Schröder“, die den fünf Jugendlichen aus Dortmund die Teilnahme an dem Stipendienprogramm ermöglicht. Mit dieser Spende soll gezeigt werden, dass es sich lohnt, in Bildung zu investieren. „Durch die frühe und langfristige Förderung eröffnen sich neue Chancen für die Jugendlichen. Sie werden begleitet, bis sie ihren Weg gefunden haben und eine Berufsausbildung oder ein Studium beginnen. Deshalb unterstützen wir das Programm sehr gerne“, sagt Generalkonsul Manfred O. Schröder.

Empfehlungen für Kandidat*innen können – neben Eltern und anderen Angehörigen – alle abgeben, die engagierte und leistungsstarke Kinder und Jugendliche kennen: Lehrkräfte, Sozialpädagog*innen, Ausbildende, Trainer*innen oder Ehrenamtliche. Die Stipendien werden drei- bis viermal pro Jahr vergeben.Außerdem konnten durch die Stiftung 10 Einzelstipendien zur schulischen und beruflichen Förderung an junge Menschen in Kooperation mit der Stiftung TalentMetropole Ruhr vergeben werden.

Finanz-Forscher

Zurzeit fördert die Stiftung an einigen Kindertageseinrichtungen und Grundschulen in Dortmund mit dem Angebot der „Finanz-Forscher“. Dabei bekommen die Einrichtungen jeweils für ein Jahr 1.000 Euro zur Verfügung gestellt und die Heranwachsenden können, kindgerecht unter Begleitung der Einrichtung oder Schule demokratisch entscheiden, wie dieses Geld verwendet wird.

Schröder Forschergruppe im KITZ.do

Weiterhin wurde eine Forschergruppe der Konsul Schröder Stiftung im Kindertechnologiezentrum Dortmund KITZ.do im Rahmen der MINT-Förderung etabliert, an der 10 Kinder im Alter von 9 – 11 Jahren mit viel Freude und Leidenschaft teilnehmen und eigenständig Experimente in den Fächern Mathematik und Naturwissenschaften durchführen. Zudem unterstützt die Stiftung in der Corona-Zeit mit erheblichen Mitteln das KITZ.do bei der Entwicklung und Durchführung des dringend benötigten Online-Kursangebotes.

„Going live“ in Schulen

Im Modellprojekt „Going live – Digitale Modellschulen für Integration und Förderung“ begleitet die Stiftung gemeinsam mit der Stadt Dortmund 10 Modellschulen, digitale Lernformate im Schulalltag zu nutzen. Es soll einen Beitrag zur Integration & Förderung von Jugendlichen aus Drittstaaten im Erreichen schulischer Abschlüsse und gesellschaftlicher Anschlussmöglichkeiten leisten.

Ehrenbürgerschaft in Driburg

Im Oktober 2020 wurde dem Stifter, Herrn Generalkonsul Manfred Schröder, die Verleihung der Ehrenbürgerwürde der Stadt Driburg zuteil. An dieser Stelle sei die herausragende Rede v. Pater Thomas 2020 anlässlich der Verleihung veröffentlicht.

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